Спомини Рудольфа Роткеля
про Федьковича
Зараз по смерті Федьковича вдався проф. Степан Смаль-Стоцький до Р. Роткеля з просьбою, щоби списав свої спомини про поета. Притім поставив йому цілий ряд відповідних питань. На те відповів Роткель довгим листом (тут під 1), котрий друкуємо без зміни.. На другий лист проф. Стоцького, у котрім він запитував Роткеля ще про Федьковичевого брата в Ясах та виясняв таємницю про батька, відповів той ще одним листом (тут під 2). – О. М.
1
Sehr geehrter Herr Professor!
Ihr werthes Schreiben dd. 31. Janr. а. с habe ich erhalten; wie sehr die Nachricht vom Tode Fedkowicz’s mich betrübt hat, können Sie sich wohl vorstellen, da Sie ja wissen, in welch altfreundschaftlichem Verhältnis ich zu Fedkowicz stand. Ich wußte, daß er kränkelte, aber ich dachte nicht, daß sein Ende schon so nahe war. Schon mehrmals habe ich den Kummer gehabt, daß liebe Personen, die viel jünger waren als ich, dahinstarben, und so werde ich denn bei meiner guten Gesundheit und Rüstigkeit noch manches Jahr – aber die Freude entbehrend – auf dieser Erde weilen müssen. Wie gern hätte ich den lieben Fedkowicz noch einmal gesehen, ihn in Czernowitż besucht! aber leider daß man nicht immer so kann, wie mann wollte: doch hatte ich ernstlich beschlossen, diesen Sommer nach Czernowitz zu reisen; – aber nun!
Sie wünschen, Herr Professor, Mittheilung von Notizen über Fedkowicz’s Jugendzeit. Mit größter Bereitwilligkeit komme ich Ihrem Wunsche nach: sehr viel ist mir in obo’edachter Beziehung’ nicht bekannt, – was ich aber weiß, sollen Sie erfahren.
Es war, wenn ich nicht irre, im Spätsommer 1851, als ich Fedkowicz zu Niamz (Moldau) im Hause meines Schwagers, des Apothekers Bredemeyer, (welcher damals die dem Kloster Niamz gehörige Stadt-Apotheke in Pacht hielt), kennenlernte. Auf Zureden des Schwagers Bredemeyer hatte ich damals meinen seitherigen Wohnort Roman (Moldau) verlassen, und war nach Niamz zum Schwager gezogen, damit meine Frau, seine Schwester, dem unverheirateten Manne das Hauswesen führte. Fedkowicz war zu jener Zeit bei dem Feldmesser Czuntulak (einem geborenen Czernowitzer), der gleichfalls in Niamz domicilirte, in Praxi, um die Feldmes serei zu erlernen. Bald aber nach meiner Ankunft in Niamz verließ Fedkowicz seinen bisherigen, feldmessenden Prinzipal: es mochten dem jungen Manne weiler der geistig ganz unbedeutende, überhaupt unliebsame Lehrherr, noch auch dessen Fach mehr gefallen; genug er verließ den besagten Herrn Czuntulak und trat bei meinem Schwager in die Lehre, um Apotheker zu werden. Da nun, wie schon gesagt, lernte ich Fedkowicz kennen. Er mochte damals siebenzehn oder achtzehn Jahre zählen, war ein schlanker, wohlgestalteter Jün-ling; sein Benehmen schüchtern, zurückhaltend; in seinem regelmäßig geformten Gesicht drückte sich ein Zug aus, den man für einen Ausdruck des Widerwillens, des Hohnes oder auch des Schmerzes hätte halten können.
Sie können sich vorstellen, Herr Professor, daß einer solchen Personserscheinung die Welt nicht eben hold ist, denn die Welt hat eine merkwürdige Antipathie gegen Individuen, in denen sie Geist wittert. Doch das wissen Sie so gut, wie ich.
Genug, schon die nächste Umgebung, besonders mein Schwager und dessen Mutter hegten sehr bald großen Widerwillen gegen den jungen Fedkowicz. Anders war das von meiner Seite; meine Meinung und Norm war im Leben immer diese: –
Urtheile nie zu früh!
Des Lebens Wege sind gar mannigfach; –
Du weißt es gut aus eigener Erfahrung.
Betrachte einen Menschen erst und hör’
Ihn aus, dann magst ergründen wohl und wissen,
Weß Geistes Kind er ist. –
(Aus meinem Drama: Twardowski am Hofe Sigismunds II).
Während also alle den jungen Fedkowicz mit Ungunst betrachteten, fühlte ich mich zu ihm hingezogen und wir wurden sehr bald Freunde, obgleich ein Altersunterschied von circa 15 Jahren zwischen uns obwaltete. Recht gern diente ich nun dem jugendlichen Freunde mit meinem bischen Wissen und Lebenserfahrung, denn ich, der ich aus Preußen (Berlin) gebürtig bin. hatte das Gymnasium zu Quedlinburg durchgemacht, war dann in der Kunstakademie zu Berlin und Düsseldorf gewesen, um mich zum Landschafts- und Portraitmaler zu bilden, hatte endlich die große Reise von Deutschland durch Galizien in die Bukowina und Moldau gemacht, (weiche Reise damals noch etwas Großes zu bedeuten hatte, es gab noch keine Eisenbahn), wenn ich nach all diesem meinte, daß ich geeignet sey, um auf einen jüngeren Mann bildend einwirken zu können, so möge man mir diesen kleinen Dünkel zu gute halten. Wenn ich aber behaupten wollte, daß ich Fedkowiez zur Poesie geweckt hätte, so wäre das meinerseits geradezu eine Lüge; Fedkowiez war schon ein Dichter, als ich ihn in Niamz kennen lernte, doch dichtete er damals, so viel ich mich erinnere, nur in deutscher Sprache.
Von seinen früheren Schulstudien ist mir nur so viel bekannt, daß er eine Schule in Czernowitz besucht hatte. Daß er zum Studium wissenschaftlicher Dinge große Lust, Talent und schnelle Auffaßung besaß, habe ich damals sehr bald bemerkt; sehr viel Vergnügen gewährte es ihm, als ich ihn mit den deutschen Classi-kern bekannt machte; ich gab ihm u. a. auch die Geschichte der deutschen Nationalliteratur von Vilmar in die Hand, auch brachte ich ihm die Anfangsgründe der lateinischen Sprache bei.
Von seinen Familienverhältnissen ist mir wenie bekannt.
Herr Horodinski, der Stiefvater Fedkowicz’s, war Grundbuchführer in Czernowitz; im Anfange: als Fed-kowiez in das Haus meines Schwagers kam, wußten wir nichts von diesem stiefväterlichen Verhältniß, da er unter dem Namen Horodinski uns vorgestellt wurde. Fedkowiez schien mit Herrn Horodinski nicht im allerbesten Einvernehmen zu sein. Gesprächsweise – und zwar mit einer gewissen Indignation sagte Fedkowiez einst zu mir: »Horodinski ist gar nicht mein Vater, – ich heiße Fedkowiez.« – Horodinski war einmal bei uns zum Besuch in Niamz, um meinen Schwager persönlich kennen zu lernen; wenn ich es aufrichtig sagen soll, hat mir Hr. Horodinski trotz seines ruhigen und bescheidenen Benehmens nicht ganz behagt. Von seiner Mutter sprach Fedkowicz mit vieler Liebe: auch sagte er mir, daß sein Vater ein geborener Serbe oder von serbischer Abstammung) sey, und sprach er sich in jener Zeit oftmals mit vieler Sympathie über Serbien – sowohl über das Land wie auch über die Leute aus.
So hatte ich denn zu jener Zeit in Fedkowicz mir einen lieben Freund erworben, und wahrlich, ich kann mich nicht entsinnen, während meines ganzen Lebens einen Jüngling gefunden zn haben, mit dem ich so – wie mit Fedkowicz sympathisirt hätte; unsere Gefühle, unser Geschmack und unsere Gedankenrichtungen trafen immer zusammen; wir konnten über die Prosa dieser Welt sprechen oder wir mochten poetisch schwärmen, – immer fand zwischen unseren beiderseitigen Ansichten ein freundliches Begegnen und Vereinigen statt. Fedkowicz entbehrte damals ganz und gar den jugendlich leichtlebigen Sinn und eben so wenig fand man an ihm etwas von der Neigung zum jugendlichen Leichtsinn, dem sich ja doch fast jeder Jüngling irgend einmal, wenn auch momentan, hingibt. Fedkowicz war ein zu ernster Auffassung des Lebens angelegter Charakter, seine einzige Leidenschaft war der – der Drang nach Wissen, die Lust zum Lernen. Und dabei liebte er alles Gute, alles Edle; gemeine Charaktere – | und die Moldau ist ja so reich an gemeinen und niedrigen Charakteren) – stießen ihn der Art ab. daß er solchen Leuten gegenüber den Ausdruck seines Gesichtes, seiner Miene gar nicht zu beherrschen im Stande war und derartige Leute natürlich merken mußten, was er von ihnen hielt. Sie können sich vorstellen, Herr Professor, wie die meisten Personen ihm aufsässig waren und meinten: «was dieser grüne Mensch sich doch einbildet!» – Welche Mühe habe ich mir damals gegeben, um den Leuten eine richtige Meinung von Fedkowicz beizubringen! Aber meistens vergebens! – ich ließ es mir indessen angelegen sein, meinem philosophisch gesinnten jungen Freunde das ABC weltmännischer Routine beizubringen und ihn zu belehren, daß es einem Menschen mit ernster philosophischer Anschauungsweise oftmals nothwendig sey, dieser närrischen, albernen Welt, gegenüber – eine passende Maske vorzunehmen. Fedkowicz war zu jener Zeit sehr nervös, sehr reizbar; – ich muß hier eines besonderen Umstandes erwähnen.
Da ich ein großer Verehrer der schönen landschaftlichen Natur bin und Spaziergänge in schöner Gegend sehr liebe, so trachtete ich, meinen jungen. Freund auch hierbei zum Theilnehmer zu haben. So oft es nur anging, erbat ich für ihn von meinem Schwager einen freien Nachmittag und dann machten wir Ausflüge in die Karpathenberge, an deren Fuße das Städchen Niamz gelegen ist. 0! das waren die schönsten Stunden, die ich während meines zehnjährigen Aufenthaltes in der Moldau verlebte, – jene Stunden, in denen ich mit meinem jungen Freunde in der Ge-birgswelt umherstrich, um Geist und Körper in der gesunden Bergluft zu erfrischen. Nun hatte mir Jemand. – mit Lachen und Spott erzählt, daß Fedkowicz »vor dem Knall einer Schußwaffe Furcht habe«, er könne das Schießen nicht leiden etc. – Nun begab ich mich daran, während unserer Spaziergänge meinen Freund an die Schußwaffen zu gewöhnen; (denn es bestätigte sich wirklich, daß er gegen den Knall des Gewehres einen – wie soll ich sagen – nervösen Widerwillen hatte). Durch freundliches Zureden und einige Versuche brachte ich es endlich dahin, daß Fedkowicz sich nicht nur an den Knall der Schußwaffe gewöhnte, sondern, zuletzt sogar das Gewehr oder Pistole selbst in die Hand nahm und abfeuerte. Ob er sich später beim Militär wohl an unsere Schießübungen bei Niamz erinnert hat? –
So war ein Jahr und etliche Monate vergangen, während welcher Zeit ich im Hause des Schwagers wohnte und mit meinem Freunde Fedkowicz verkehrte. Nun aber hatte dieser das Apothekerwesen satt. «Aus diesem jungen Menschen wird im Leben nichts, er hält nirgends und in keinem Fache aus», – .sagten die Leute; – ich wußte es besser. Mein Schwager – (er starb im J. 1854 in Niamz) – war im Grunde seines Charakters kein schlechter Mensch; er war von deutscher Familie in Galizien geboren, hatte sich aber aus der Luft seines polnischen Geburtslandes so viele «polnische Mucken» angeeignet war so sehr voller Launen und konnte dabei mitunter so unausstehlich, selbst grob werden, daß man die größte Lust bekam, sich thätlich an im zu vergreifen. Die Stellung eines Praktikanten wie Fedkowicz – einem solchen Prinzipal gegenüber – kann man sich leicht vorstellen. Fedkowicz konnte schließlich hier nicht länger aushalten; ich hatte ihn immer zu trösten und zu beruhigen ge-sucht; mit dem Schwager war bei diesen, wie noch bei vielen anderen Gelegenheiten kein vernünftiges AVort zu sprechen); – endlich aber sah ich ein, daß diese Lage der Dinge nicht länger andauern durfte: obgleich es mir außerordentlich wehe that, meinen jungen Freund zu verlieren, so gab ich dennoch seinen .Bitten nunmehr nach, mit meinem Schwager zu sprechen und demselben vorzustellen, daß Fedkowicz, der zur Apothekerey die Lust vollkommen verloren habe, sich einen anderen Beruf wählen müsse etc. etc. – Mein Schwager ward höchst aufgebracht, erging sich in sehr unfreundlichen Redensarten und Bezeichnungen bezüglich des jungen Mannes, machte u. a. auch die Bemerkung, daß er Fedkowicz unentgeltlich in die Lehre genommen in der Hoffnung, daß dieser ihm als Subject später durch Dienst die Schuld abtragen werde, was habe er nun von dem Allem? etc. (Hier muß ich bemerken, daß der Schwager eben kein geldgeiziger und interessirter Mensch war. aber im Arger kam es ihm auf Redensarten nicht an).
Genug, es gelang mir schließlich, den Schwager zu besänftigen, nur meinte er: «Sie sind derjenige, welcher dem Fedkowicz verschiedene ungehörige Ideen in den Kopf gesetzt hat, Sie haben den Menschen verdorben!» Ich nahm diesen Vorwurf ruhig hin; – ich war mir des Besseren bewußt.
Fedkowicz war als ein nüchterner, keuscher und edelgesinnter Jüngling zu uns gekommen: – ebenso unverdorben verließ er uns.
Er schied von Niamz, um nach Czernowitz zurückzukehren.
Seitdem habe ich nichts von ihm gehört – bis zu dem Augenblicke, da ein Bekannter in Lemberg mich auf die Notiz vom Jubiläum des Dichters Fedkowicz und auf die Namen-Andeutung R. R. in der Zeitung aufmerksam machte. –
Auch ich verließ später Niamz und wohnte dann ein Jahr lang in Jassy. zuletzt in der mold. Kreisstadt Piatra.
Wie oft habe ich meines Freundes Fedkowicz gedacht! – aber er ließ nichts von sich hören und ich wußte nicht, wo er sich befand. Als ich im J. 1857 die Moldau für immer verließ, um nach Deutschland zu reisen, passirte ich durch Czernowitz: hier erkundigte ich mich nach meinem Freunde, konnte aber keine Nachricht erhalten.
Ihrem Wunsche gemäß, Herr Professor, gebe ich liier die Abschrift jener Verse, welche Fedkowicz zur Zeit unseres Beisammenseins in Niamz – in mein Zeichenbuch schrieb. (Auch dieselbe Interpunction ist hier genau beibehalten worden [Ми додаємо протинки у скобках – О. М.]): –
Du kennst die göttliche Schönheit der Wesen(,)
Wie sie im Glänze die Erde umschlingt,
Eins ist in Tiefen und Höhen zu lesen(,)
Eine die Pracht(,) die das Ganze durchdringt.
Eine die Schönheit(,) wenn Sterne verglühen(,)
Eine die Schönheit(,) wenn Blumen verblühen(,)
Dunkel erfüllt sie und himmlisches Licht –
Schönheit, was Seelie;eres kenne ich nicht!
Du kennst die Schönheit(,) wenn Wolken entfliehn(.)
Siehst sie im Schmerze der blutenden Brust,
Kennst sie(,) wenn Menschen wie Rosen verblühen(,)
Fühlst sie in Klängen der herrlichen Lust.
Schau auf die Erde und blick zu den Höhen(,)
Du darfst die Gottheit im Weltall verstehn,
Du kennst die Schönheit im Dunkel und Licht –
Schönheit, was Heiligeres kenne ich nicht!
Zweige der Palme und Lorbern der Ebre(,)
Kränze der Rosen und Blumen der Au’(,)
Kronen aus Sternen der himmlischen Sphäre(,)
Liebend gepaart mit Vergißmeinnichtblau –
Engel des Lichtes! Dich werden sie krönen(,)
Milderst die Leiden und stillest die Thränen.
Führest in Stürmen zum sanfteren Licht –
Güte! und Göttlicheres kenne ich nicht.
Joseph Fedkowich.
Soviel mir erinnerlich ist, hat Fedkowicz zu jener Zeit noch nicht in ruthenischer Sprache gedichtet. –
Nun habe ich bis jetzt immer die Hoffnung gehegt, nach Czernowitz zu kommen, mir dort Beschäftigung zu suchen und noch einmal eine Zeit mit meinem Jugendfreunde zu verleben, – aber wieder eine getäuschte Hoffnung, wie es deren ja im Leben so viele gibt. – Im Sommer 1846 habe ich in Czernowitz und Umgegend die Zeit recht angenehm zugebracht und hat mir die Bukowina überhaupt besser gefallen als Galizien.
Wenn ich einmal nach Czernowitz komme, werde ich mir die Freiheit nehmen, Ihnen, Herr Professor, meine Aufwartung zu machen. Doch ich will nicht zudringlich sein; verzeihen Sie einem alten jovialen Deutschen, der im Leben wohl einige Freude genossen hat. oftmals aber auch von der «sanften» Hand dieser schönen Welt geohrfeigt wurde.
О hätte ich meinen lieben Fedkowicz doch noch einmal sehen können. – Ja, ich bin stolz darauf, daß ich der Erste war, der den Geist, die Talente und Charakter des damals jungen Mannes erkannte, – damals, als die Leute in Fedkowicz nichts weiter, als einen jungen «unliebsamen» Menschen sahen.
Wenn Ihnen, Herr Professor, dies mein Schreiben bei Ihrem schönen Zwecke in etwas nützlich sein kann, soll das mich herzlich freuen. Sollten Sie vielleicht noch eine Anfrage an mich zu richten haben oder überhaupt mit einem Schreiben mich beehren, so würde dies mir gleichfalls große Freude bereiten.
Der Briefmarken wegen, bitte künftig sich keine Skrupel zu machen.
Ihrem Wohlwollen sich empfehlend unterzeichnet mit größter Hochachtung
Ihr ergebenster
Rudolf Rothkähl
Wielkopole, Post Janow bei Lemberg, d. 6 Febr. 1888.
2
Wielkopole, Post Janow bei Lemberg, d. 18 März 1888.
Sehr geehrter Herr Professor!
Ihr werthes Schreiben habe ich erhalten und freut es mich, daß meine Mittheilungen in etwas nützen konnten. Wenn Fedkowicz als bejahrter Mann in seinem geistigen Habitus der nämliche war, welcher er als Jüngling gewesen, so wundere ich mich gar nicht, daß ihn nur Wenige zu würdigen wußten.
Von seinem Bruder (Lithogr.), der zu «jener Zeit» in Jassy gewesen, weiß ich nichts, kann mich auch nicht erinnern, von diesem Bruder gehört zu haben; – eines Freundes aber erwähnte Fedkowicz damals, derselbe befand sich in der nämlichen Zeit in Jassy, als Fedkowicz sich bei uns in Niamz authielt. Fedkowicz schien mit demselben in sehr intimen Verhältnissen zu stehen.
Von Ihnen, Herr Professor, höre ich jetzt erst, daß Horodyński Fedkowicz’s leiblicher Vater war. Wie ich Ihnen schon schrieb, mußte ich nach Fedkowicz’s Äußerungen, die bezügl. seines Vaters sehr antipathisch klangen, zu der Meinung gelangen, daß er mit letzterem auf ziemlich unliebsamen Fuße stand. «Er ist ja nicht mein Vater» – sagte Fedkowicz einstmals.
Für Ihre gütige Erlaubniß, daß mir bei einer künftigen Anwesenheit in Czernowitz der Zutritt zu Ihnen gestattet ist, sage ich Ihnen hiermit aus vollem Herzen meinen innigsten Dank.
Männer, die mit Gelehrsamkeit ausgestattet, dabei aber, trotz aller geistigen Kraft und mannhaften Würde, ein kindlich liebreiches Gemüth besitzen und im gesellschaftlichen Umgange ein leutseliges Benehmen haben, – solche Männer sind von je an meine Ideale der männlichen Welt gewesen.
Nochmals meinen herzlichsten Dank!
Es ist mir eine wahrhafte Freude, Ihre mir so liebe Bekanntschaft gemacht zu haben, und somit, Herr Professor! unterzeichne ich mich hochachtungsvoll als-Ihren Verehrer und stets bereitwilligen Diener
Rudolf Rothkähl.
1
Високоповажний пане професоре!
Ваше цінне писання від 31 січня ц. р. я отримав, Ви не можете собі уявити, як мене засмутило повідомлення про смерть Федьковича, адже Ви знаєте, у яких давніх дружніх відносинах ми були.
Я знав, що він хворіє, але я не думав, що його кінець був такий близький. Багато разів я засмучувався, що вмирають молодші від мене любі мені особи і я при моєму доброму здоров’ї і жвавості ще якийсь рік – але друзями покинутий – мушу буду перебувати на цій землі. Як би я хотів побачити любого Федьковича ще раз, відвідати його у Чернівцях! але, на жаль, не завжди можна зробити те, що хочеться: однак я серйозно вирішив поїхати цього літа в Чернівці – але тепер!
Ви хотіли взяти участь в записках про молоді роки Федьковича. З великою готовністю я йду назустріч Вашому бажанню. Дуже багато мені в цьому відношення невідомо, – я знаю, що Ви знаєте більше.
Це було, якщо я не помиляюсь, пізнім літом 1851, коли я познаймився з Федьковичем в Нямці (Молдова) у домі мого швагра аптекаря Бредемайера (котрий тоді винаймав міську аптеку, яка належала монастирю Нямца). За намовою швагра Бредемайера я залишив тоді місце проживання у Романі (Молдова) і переїхав до Нямцу до швагра, щоб моя дружина, його сестра, допомагала неодруженому чоловікові вести домашню господарку.
Федькович на той час був практикантом для вивчення професії у землеміра Чунтуляка (уродженого чернівеччанина), який так само проживав у Нямці. Однак скоро після мого прибуття до Нямцу Федькович покинув свого землемірського шефа: не сприймала молода людина ні свого зовсім бідного духовно нелюбого вчителя, не подобалася також і ця професія; досить того, що він лишив того пана Чунтуляка і поступив на навчання до мого швагра, щоб стати аптекарем. І тут, як було сказано, я познайомився зФедьковичем. Йому було тоді сімнадцять чи вісімнадцять років, він був стрункий, добре складений юнак скромної, стриманої поведінки; на його правильно сформованому обличчі виражалася риса, яка могла би сприйматися як вираз незадоволення, вищості або також болі.
Можете собі уявити, пане професоре, що такій особі світ не був милий, бо світ має дивну антипатію до індивідуумів, у яких відчувається дух. Однак Ви знаєте добре, як достатньо і я, вже найближче оточення, особливо мій швагер і його мати дуже швидко почали відчувати до юного Федьковича неприязнь. Інакше було з мого боку; моя думка і правило в житті завжди були такі:
Не судь про людину завчасно!
Життєві шляхи зовсім різні;
Це знаєш із досвіду свого.
Розглянь і послухай людину,
Тоді тільки ти розберешся,
Якого він духу дитина.
(З моєї драми «Твардовський при дворі Сигізмунда ІІ»)
Отож, коли усі розглядали юного Федьковича з неприхильністю, відчував я себе притягнутим до нього і ми скоро стали друзями, хоча різниця у роках складала близько 15 років. Направду, я охоче служив юному другові дрібкою моїх знань і життєвим досвідом, тому що я, народжений у Пруссії (Берлін), закінчив гімназію у Кведлінбурзі, потім був у художніх академіях Берліну і Дюссельдорфа, навчився пейзажному і портретному живопису, зробив, зрештою, мандрівку з Німеччини через Галичину в Буковину і Молдову (ці мандри тоді вважалися великими, бо ще не було залізниці), коли я після цього всього думав, що гідний просвітити молодшого друга, то можна мою зарозумілість зрозуміти добре. Але коли б я стверджував, що я пробудив Федьковича до поезії, то це було би брехнею; Федькович вже був поетом, коли я пізнав його у Нямці, але творив він тоді, наскільки я пам’ятаю, виключно німецькою мовою.
Про його раннє навчання у школі мені тільки відомо, що він навчався в школі в Чернівцях. Що він мав велике бажання до вивчення наукових питань, мав талант і швидкий розум, я помітив дуже скоро; багато задоволення давало йому, коли я знайомив його з німецькими класиками, я дав йому також Історію німецької національної літератури Вільмара, також навчив його основам латинської мови..
Про його родинні стосунки мені відомо мало.
Пан Городинський (!), вітчим Федьковича, був керівником грунтових книг; на початку, коли Федькович прийшов у дім мого швагра, ми нічого не знали про стосунки з вітчимом, бо він презентувався нам під іменем Городинського. Здається, не був Федькович у найкращих стосунках з паном Городинським. В процесі розмови – а саме з певним незадоволенням сказав мені колись Федькович: «Городинський зовсім не є моїм батьком, я називаюсь Федькович». – Городинський мав якось візит до Нямцу, щоб познайомитися з моїм швагром персонально, якщо я відверто скажу, не зовсім подобався мені пан Городинський, незважаючи на його спокійну і скромну поведінку.
Про свою маму говорив Федькович з великою любов’ю: також він мені казав, що його батько ніби був уроджений серб (або сербського походження) і часто висловлювався у ті часи з великою симпатією про сербів – як про країну, так і про людей.
Так я мав у той час у Федьковичі милого мені друга, і правду кажучи, я не можу згадати, щоб я за все своє життя знайшов юнака, якому б я так симпатизував, як Федьковичу. Наші почуття, наші смаки і напрямки наших думок завжди співпадали, ми могли говорити про прозу цього світу і могли поетично мріяти – завжди мали місце між нашими поглядами дружні зустрічі і єдність. У Федьковича була тоді абсолютно відсутня юнацька безтурботність і мало знаходилось у ньому якась схильність до юнацької легковажності, котра є притаманна хоча б колись, моментами, кожному юнакові.
Федькович за характером серйозно ставився до життя, його єдиною пристрастю було – жадоба знань, радість пізнання. І при цьому любив він усе добре, усе шляхетне; ниці характери – (і Молдова багата на ницих і вульгарних людей) – відштовхували його в той спосіб, що супроти таких людей він не в стані був опанувати свій вираз обличчя, свою міну і ці люди звичайно мусили помічати, за кого він їх має. Ви можете собі уявити, пане професоре, як вороже ставилися до нього більшість людей і думали: «що собі цей зелений молодик про себе думає!» – Які зусилля я тоді прикладав, щоб донести до людей правильну думку про Федьковича! Але здебільшого марно! – я намагався між тим моєму молодому другові філософського складу прищепити абетки світської рутини і навчити, що людині із серйозним філософським світобаченням часто необхідно супроти цього дурнуватого світу натягати відповідну маску. Федькович у цей час був дуже нервовий, дуже дражливий, – я мушу тут згадати одну особливу обставину.
Оскільки я великий любитель краєвидів і люблю прогулянки на місцевості, то намагався залучати до них і мого молодого друга. Як тільки домовлялися, я просив за нього мого швагра дати йому вільний час після обіду і тоді ми робили прогулянки в Карпатські гори, у підніжжя яких розташований Нямц. О! Це були найчудовіші години, які я пережив впродовж десятилітнього перебування у Молдові, – ті часи, у яких я з моїм молодим другом занурювався у гірський світ, щоб освіжити дух і тіло у здоровому повітрі гір. Тепер мені хтось зі сміхом і глумом розповідав, що Федькович «мав страх перед звуком пострілу», він не міг терпіти стрілянину тощо.
Ну, під час прогулянок я намагався привчити мого друга до стрілянини (тому що я підтверджую, дійсно, він мав проти пострілу рушниці – як я кажу – нервозну відразу). Дружніми намовляннями і спробами досягнув я того, що Федькович не тільки призвичаївся до звуків пострілу, але кінець-кінцем навіть сам брав у руки рушницю або пістолет і стріляв. Чи згадував він пізніше при війську наші стрілецькі вправи?
Так пройшов рік і кілька місяців, впродовж яких я жив у домі мого швагра і піклувався моїм другом Федьковичем. Та був він вже ситий аптекарством. «З цієї молодої людини не вийде в житті нічого, він ніде і ні в якому фаху не витримає», – казали люди – я знав це ліпше. Мій швагер (він помер 1854 р. у Нямці) – був у принципі за характером, непоганою людиною, він народився у німецькій родині в Галичині, але з повітря свого польського краю народження засвоїв багато «польських мушок», що і при доброму настрої міг стати нестерпним і навіть брутальним, що, дійсно, отримував задоволення ображаючи його.
Становище такого практиканта як Федькович – супроти такого шефа – можна собі легко уявити. В результаті Федькович не міг тут довше витримувати, я шукав способів його втішити і заспокоїти; зі швагром при цих і багатьох інших обставинах марно було говорити; – нарешті я побачив, що стан речей не може довго продовжуватися: хоча мені надзвичайно боляче було втратити мого юного друга, все таки я піддався його проханням поговорити зі швагром і пояснити йому, що Федькович, який повністю втратив інтерес до аптекарської справи, має обрати нову професію і т. д., і т. і.
Мій швагер був у вищім ступеню роздратований, вдався до дуже недружнього способу розмови і оцінки молодої людини, зробив серед іншого зауваження, що взяв Федьковича на навчання безплатно в надії, що він пізніше на службі йому відробить борг, і що він тепер з цього має? і т. д. (Тут мушу я замітити, що не був мій швагро захланною і корисливою людиною, але зі злості не стримувався у своїх виразах).
Досить, вдалося мені таки швагра ублагати, тільки він думав: «Ви той, хто втовкмачив у голову Федьковича непотрібні ідеї, Ви зіпсували людину!» Цей докір я сприйняв спокійно, бо був свідомий ліпшого.
Федьковий пришов до нас як твереза, цнотлива людина, так само незіпсованим він і полишив нас.
Він попрощався з Нямцом, щоб повернутись до Чернівців.
З тих пір я про нього нічого не чув до моменту, коли один мій знайомий у Лемберзі звернув увагу на замітку в газеті про ювілей поета Федьковича з натяком на ім’я Р. Р.
Я також пізніше залишив Нямц і жив тоді один рік у Яссах, і наостанок у молдавському округовому місті Пятра.
Я часто я думав про свого друга Федьковича! – але він не давався чути і я не знав, де він знаходиться. Коли я в 1857 р. залишив Молдову назавжди, щоб поїхати до Німеччини, проїжджав я Чернівці: тут я запитував про мого друга, але не міг отримати жодної відомості.
Відповідно до Вашого бажання, пане професоре, даю тут копію вірша, який Федькович написав у час нашого перебування у Нямці (Також залишаю тою самою пунктуацію [Ми додаємо протинки у скобках. – О. М.])
Чи знаєш ти Божественну красу буття(,)
Коли у блиску вся земля повита,
Одне у глибині і висоті читати(,)
А друге розкіш(,) цілість витісняє.
Одне краса(,) як зірки відгоряють(,)
Одне краса(,) як квіти відцвітають,
Вона тьмяніє і небесне світло –
Краса, святішої якої я не знаю.
Чи знаєш ти красу, як хмари відлітають(.)
В скривавленому болем серці ти її відчув(,)
Її ти знаєш коли людина як троянда відцвітає(.)
І в звуках радості сердечній її ти чуєш.
Дивись на землю й глянь у височінь,
Ти зможеш божество у всесвіті пізнати.
Ти знаєш красоту у темряві і в світлі
Красу, святішої якої я не знаю.
Лаврові й пальмові гілки Землі(,)
Вінки з троянд і квітів на лугах(,)
Корона із зірок на небосхилі(,)
Спарована із незабудкою в коханні –
О, Ангел світла! Тебе вони вінчають(,)
Ти стишуєш страждання й сльози.
Ведеш крізь бурі до м’якого світла –
Добро! І більш святішого не знаю.
Йозеф Федькович.
Наскільки я пам’ятаю, на той час Федькович не віршував на рутенській мові – Я все ще і дотепер маю надію приїхати до Чернівців, знайти там можливість прожити якийсь час, пережити мою молодечу дружбу – але знову марна надія, яких в нашому житті є досить. – Влітку 1846 я провів приємний час у Чернівцях і околицях, і Буковина мені більше подобається, ніж Галичина.
Якщо я колись приїду до Чернівців, візьму на себе сміливість зробити Вам візит. Однак я не хочу бути нав’язливим, пробачте мені старому жвавому німцю, який у житті все-таки насолоджувався якоюсь радістю, але часто також дав би ляпаса цьому прекрасному світові «м’якою» рукою.
О, якби я міг однак ще раз побачити мого милого Федьковича. – Так, я пишаюся тим, що був першим, хто впізнав дух, талант і характер цього тоді молодого чоловіка, – тоді, коли люди у Федьковичеві нічого не бачили, крім юної «нелюбої» людини.
Якщо Вам, пане професоре, цей мій лист буде корисним для Вашої прекрасної мети, я буду щиро радий. Якщо Ви будете мати до мене ще якісь питання або взагалі ощасливити мене своїм листом, то це була би для мене велика радість.
Через марку, прошу не перейматися.
Вашій прихильності, прощаючись, підписуюсь з великою пошаною
Ваш відданий
Рудольф Роткель.
Велькополе, пошта Янів біля Лемберга. 6 лют. 1888.
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Велькополе, пошта Янів біля Лемберга. 18 березня 1888.
Високоповажний пане професоре!
Вашу відповідь я отримав і тішуся з того, що мої повідомлення у якійсь мірі корисні. Коли Федькович у зрілі роки в своєму духовному поставленні був саме той, яким був юнаком, то я зовсім не дивуюсь, що оцінити його змогли лише одиниці.
Про його брата (литогр.), який в той час був у Яссах, я не знаю нічого, не можу я також пригадати, чи щось чув про цього брата – але одного друга згадував тоді Федькович, котрий знаходився у той самий час у Ясах, коли Федькович перебував у Нямці. Здається Федькович був з ним у дуже близьких стосунках.
Від Вас, пане професоре, я чую тепер вперше, що Городинський був Федьковичу люблячим батьком. Як я Вам вже писав, мусив я після висловлювань Федьковича, які відносно батька були дуже антипатичні, прийти до висновку, що він з останнім стояв на досить нелюбій нозі. «Він не є мій батько» – сказав Федькович якось.
За Ваш милий дозвіл вступу до Вас при майбутньому перебуванню у Чернівцях, висловлюю я Вам від повного серця мою щиру подяку.
Чоловіки, які наділені ерудицією, але, при цьому незважаючи на всі духовні сили і чоловічу гідність, мають багато люблячу душу і в суспільних зносинах привітне поводження, – такі люди, як на мої ідеали, були чоловічим світом. Знову ж таки, моє сердечне спасибі! Це справжня насолода для мене, мати з Вами таке миле знайомство, і, отже, пане професоре, підписуюсь я з високою повагою як Ваш шанувальник і завжди готовий для послуг слуга
Рудольф Роткель.
Переклад з німецької мови Валентина Стецюка
Примітки
Подається за виданням: Писаня Осипа Юрія Федьковича. – Львів: 1910 р., , с. 342 – 352.
