Der schwarze Wandersmann
J. Fedkowicz (Юрій Федькович)
Die Strasse ist weit und die Strasse ist breit,
Ja! weit ist die Strasse und breit!
Und steinig ist sie und dornenvoll,
Und alt wie die Ewigkeit!
Drauf schreitet ein Mann im schwarzen Talar,
Und trägt ein schwarzes Buch,
Und trägt in der Rechten ein schwarzes Kreuz
Zum Segen und auch zum Fluch.
Wen wird er segnen? Wem gilt sein Fluch? –
Gilt dir er’? gilt er mir?
Dem Engel oben im Lichtesreich?
Dem Teufel im Höllenrevier?
Dem Menschen gilt er! der Menschheit, Freund!
Der Segen? – nein, der Fluch! –
So steht es geschrieben mit Blut auf Schwarz
In seinem schwarzen Buch.
Und steht auch geschrieben mit Blut auf Schwarz:
An’s Kreuz das heilige Licht!
Drum naht ihm, о Brüder, о Brüder, naht
Dem schwarzen Wanderer nicht!
Примітки
Друк. Am Tscheremusch, 1882, стор. 45 – 48. Пор. руську поезію «Чорний косарь».
Подається за виданням: Писання Осипа Юрія Федьковича. Перше повне і критичне видання. Том 1. Поезії / З перводруків і автографів зібрав, упорядкував і пояснення додав д-р Іван Франко. – Льв.: друкарня Наукового товариства ім. Шевченка, 1902 р., с. 754 – 755.