Das Eisengemach
J. Fedkowicz (Юрій Федькович)
In einem Eisenpalaste,
Da ist ein Eisengemach;
Aus Eisen sind Thüren und Fenster,
Aus Eisen der Tisch und das Fach.
Und auf dein eisernen Tische,
Da steht euch riesig und gross
Ein Kruzifix auch aus Eisen…
O würde seiner ich los,
Des Kruzifixes, des grausen,
Ich war’ mit dem Schicksal versöhnt!
Ich wäre… Horch, wie’s vom Dome
So grausig Mitternacht tönt!
Da wird’s mit einemmal helle
Im Saale, als blitzte es drein!
Und herein tritt ein eiserner König,
Und schreitet zum eisernen Schrein.
Und führt an eiserner Kette
Ein bleiches, weinendes Kind…
Ein Kind? – О! ‘s ist ‘ne Prinzessin!
Wie schön doch Prinzessinen sind!
Die führt er an eiserner Kette
Zum eisernen Saale herein!
Und heisst sie knieeu und schwören
Vor jenem eisernen Schrein,
Dem Schrein mit dem Kruzifixe!
О ist das, Brüder, was gross!…
Ich glaube, die Aermste wird nimmer
Des eisernen Königs los!
Примітки
Друк. Am Tscheremusch, 1882, стор. 41 – 43. Пор. руську поезію «Желізний двір».
Подається за виданням: Писання Осипа Юрія Федьковича. Перше повне і критичне видання. Том 1. Поезії / З перводруків і автографів зібрав, упорядкував і пояснення додав д-р Іван Франко. – Льв.: друкарня Наукового товариства ім. Шевченка, 1902 р., с. 753.