Die Kaiserrose (2)

J. Fedkowicz (Юрій Федькович)

Es prangen die Kaisergärten,

Es duftet rosig die Nacht.

Ein Tirolerjäger stehet

Vor einer Rose die Wacht.

Und steht und ist so traurie’,

Und schaut die Rose an.

О Rose, du Kaiserrose,

Du hast mir’s angethan!

Da flüstert die Kaisei rose:

«Ich liebe dich, Menschenkind!»

Und nickt mit ihren Blüthen

Im feuchten Abendwind.

Da stürzt der Jäger nieder.

«O Rose, des Kaisers Gebot!

O Rose, du Kaiserrose!»

Man fand ihn Morgens todt.

Und ein geknicktes Röslein,

Er presst’s mit blutiger Lust,

Er presst’s mit blutenden Händen,

Er presst’s an die blutende Brust.

Es träumte einst ‘nein Jäger

Im dunkelgrünen Tann,

Dass das die Kaiserrose

Mit ihrem Nicken gethan.

Примітки

Друк. Am Tscheremusch, 1882, стор. 113 – 114. Пор. «Чи він пишний, чи нещасливий?», «Царська рожа» і «Die Kaiserrose (1)».

Подається за виданням: Писання Осипа Юрія Федьковича. Перше повне і критичне видання. Том 1. Поезії / З перводруків і автографів зібрав, упорядкував і пояснення додав д-р Іван Франко. – Льв.: друкарня Наукового товариства ім. Шевченка, 1902 р., с. 778 – 779.